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Wer hat sie eigentlich gewählt?
Entsprechend der Forderung des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, DA
v. 12.11.2001 will nun der Regensburger Diözesanrat bei der Neubesetzung von
Bischofstühlen mitreden und der Vorsitzende Spichtinger rief zugleich dazu
auf die Frauen zum Diakonat zuzulassen und endlich die Aufhebung des
Pflichtzölibats zu bedenken, DT26.03.02. Der ehemalige Vorsitzende des
Landeskomitees der Katholiken in Bayern, Sutor forderte beim Bundestreffen
der KirchenVolksBewegung (die lt. Werbung in Publik-Forum v.7.12.01 eine
andere Kirche will), dass die Laiengremien über die Verwendung von
Kirchensteuern entscheiden sollen (DT v. 21.03.02) er hält es „nicht für
gut, dass die Räte zu bloßen Beratungsgremien degradiert werden können, nur
weil andere das Sagen haben“. Das Sagen aber wollen die von den Laien
allenfalls indirekt gewählten Laiengremien haben. Dominiert von Politikern
die von der kath. Basis nicht gewählt sind, so ZdK-Präsident Meyer und seine
Vizepräsidentin Schavan, die Ministerpräsidenten Teufel und Vogel, MdB Kues
und MdL Glück. Politische Macht genügt ihnen nicht, so fordern sie auch in
der Kirche Ämter und Kompetenzen, mehr Mitspracherecht und Demokratie. Mit
welchem Recht? Da sie doch selbst nicht demokratisch handeln z.B. bei der
hektischen Gründung des kirchenrechtlich illegalen Vereins Donum Vitae. Sie
sind weder - wie Geistliche - von Gott berufen, noch von den Laien
legitimiert! Die Laienorganisationen sind nicht demokratisch gewählt weil
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sie außer dem Pfarrgemeinderat, nicht direkt gewählt sind. Sie sind es
vergleichbar so als würden die Bundesbürger nur den Gemeinderat wählen und
von da an entmündigt keinerlei Einfluss mehr nehmen können auf Kreis-,
Bezirks-, Land- und Bundestag.
Auf allen Ebenen, vom Pfarrgemeinderat an, werden Leute hinzuberufen.
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Laien, die kath. Verbänden angehören, mehrmals wählen können. So als könnten
Bürger die Mitglieder verschiedener Vereinigungen sind z.B. Bund
Naturschutz, Gewerkschaften, Bauernverband ihre Stimme vervielfachen.
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Die als Einzelpersönlichkeiten „Gewählten“, Reiche, Prominente und Mächtige
z.B. die o.g. Politiker und die Regensburger Kirchenrechtlerin Demel, die
zur Gründung von DV verleitete, es etwa so sind wie in feudalen Clubs
Mitglieder aufgenommen werden. Mit der kath. Basis hat das wirklich nichts
mehr zu tun. Ohne diese Leute wäre der Verein Donum Vitae, der ungeborene
Kinder zum straffreien Töten freigibt, nicht möglich gewesen. Denn wer außer
den machtverwöhnten Politikern hätte sich derart über die Weisung unseres
Kirchenoberhauptes hinweggesetzt? Wer hätte Zugriff auf Steuergelder gehabt,
sie missbraucht, wie dies ZdK-Mitglied Frau Stamm mit der Erhöhung der
staatl. Zuschüsse auf 95% für DV usw. tat? Wer sonst hätte einen Deckmantel
für eine unchristliche Gesetzgebung benötigt?
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Sie bemühen sich selbst nicht um die kath. Basis, so dass viele Laien nicht
einmal von ihrer Existenz wissen, geschweige denn wie sie gewählt werden. Es
gibt bei Pfarrgemeinderatswahlen keine Hinweise, dass damit die „Wahl“ aller
weiteren Laiengremien grundgelegt wird. Dennoch spricht das ZdK im Namen
aller deutschen Katholiken. Bei Sekten gibt es keine Möglichkeit der
Distanzierung! So auch beim ZdK -es sei den durch einen Kirchenaustritt-, da
es sich der Glieder der Kirche (der die Gläubigen freiwillig angehören –
nicht! aber den Laienorganisationen), bedient.
Wir möchten einmal auf die Frage nach dem Apostolat der Laiengremien
eingehen. Unserer Meinung nach versteht man unter apostolischem Verhalten
die Lehre Christi, die Lehre der Kirche zu verkünden und umzusetzen. So wie
die Apostel die Lehre des Herrn verkündet und umgesetzt haben. Die Laienräte
aber berufen sich auf das Laienapostolat und verkünden ihre eigene, dem
Zeitgeist angepasste Lehre. Ungeniert verweisen sie dabei auf Machbarkeit
und politische Durchsetzbarkeit. So schreibt Kardinal Ratzinger: Das ZdK
führe sich immer mehr „als eine Art Gegenlehramt“ gegen den Papst auf. Es
habe in den vergangenen 20 Jahren nur wenige römische Lehrentscheide
gegeben, denen „nicht prompt eine schroffe Gegenerklärung des ZdK“ folgte,
RB 24.09.2000. Politische Laienvertreter erkaufen sich durch populistische
Forderungen und Verrat christlicher Werte Wählerstimmen von Nichtkatholiken,
-christen oder nur nominellen, von Heiden und Atheisten. Welche Kriterien
für sie bei einer Bischofswahl wohl maßgebend wären? Eine Horrorvision!
Selbstherrlich stellen sie ihre politischen „Gewissensentscheidungen“ über
Gewissen und Überzeugung der einfachen Laien, die sie für partei- und
machtpolitische Interessen instrumentalisieren. Sie sind an Wählerstimmen
interessiert, nicht am Seelenheil der Menschen!!! Warum lässt dies die
Kirche zu?
Von den Laienvertretern (?) wird behauptet sie würden die Kirche in die Welt
und die Welt in die Kirche tragen. So wie sie das tun, kann es nicht
gelingen. Statt über unseren Glauben, die Frohe Botschaft, zu sprechen (nur
jeder dritte Deutsche kennt den Ursprung des Pfingstfestes und die Hälfte
der Deutschen von Karfreitag und Ostern ergaben Umfragen) schaden sie mit
überzogener Kritik und immerwährender Nörgelei an Kirche und Papst der
Kirche. Kein Wunder dass diese dadurch an Ansehen verliert. Die Gläubigen
verunsichern sie an ihrem Glauben, den Geistlichen erschweren sie das Amt
(möchten sie scheinbar zu Marionetten der Laien degradieren). In
Selbstüberhebung wollen sie bestimmen, was der Lehre der Kirche entspricht.
Dazu sind Laiengremien nicht berechtigt, ob demokratisch gewählt oder nicht!
Wenn Laien eine zur Kirche konträre Auffassung vertreten möchten, können sie
dies in ihrem eigenen Namen tun, nicht aber im Namen anderer Katholiken!
Ausdrücklich möchten wir darauf verweisen, dass wir Gläubigen niemals
willentlich einer Laienorganisation beigetreten sind oder sie ermächtigt
haben in unserem Namen zu agieren. Es ist die Kirche, die dies zulässt! Mit
der erbetenen Taufe werden wir Glieder der Kirche, katholische Laien, das
heißt noch lange nicht, dass wir damit, jedem Demokratieverständnis Hohn
sprechend, automatisch einer Laienorganisation angehören wollen, die in
unserem Namen spricht und handelt. Die nicht danach fragt was die Mehrheit
der Katholiken will, nicht demokratisch gewählt ist, von niemand
kontrolliert wird, von der man sich nicht einmal mittels eines Austritts
distanzieren kann. Müsste es da nicht einen Aufschrei der mündigen
Katholiken geben? Die Bischöfe sollten dem ZdK, bei dem apostolisches
Verhalten nicht erkennbar ist, zumindest solange es sich kirchenwidrig
verhält, die Anerkennung im Sinne des Konzilsdekrets (Nr. 26) zur
Koordinierung der Kräfte des Laienapostolats entziehen und die Gelder
–Kirchensteuermittel- streichen, damit es nicht länger destruktiv im Namen
der Glieder der Kirche gegen die Kirche agieren kann. Wir kath. Laien
brauchen, um Christus anzugehören, die Kirche mit ihrer Heilsvermittlung und
Sakramentenspendung. Laienorganisationen, die nicht auf dem Boden der einen
heiligen katholischen und apostolischen Kirche stehen, brauchen wir nicht!
Dazu baten wir Hermann Kues (MdB), Annette Schavan (Kultusministerin) und Sabine Demel (Kirchenrechtlerin)
um Stellungnahme; eine Antwort erhielten wir von niemandem.
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